Mischann

Die Mischann stellen die Mehrheit im nach ihnen benannten Staat Mischann-ato und in den angrenzenden Landstrichen in Liravien und Kalarien. Auch in den anderen Gegenden der Insel leben Mischann, in der kalarischen Hauptstadt Kibarne lebt eine recht große Mischann-Minderheit. Das Bewusstsein, ein Volk zu sein, ist bei den Mischann sehr stark ausgeprägt, dies führte über unzählige Aufstände auch zur Gründung von Mischann-ato in ehemals liravischem Gebiet.

Mischann legen sehr großen Wert auf ihre Freiheit und ihre Wahlmöglichkeit. Standesunterschiede werden negiert, dies führt häufig zu Problemen in Liravien, dessen Provinzen von Adelsfamilien regiert werden.

Mischann sind emotional offen und gehen mit Geschlechtlichkeit und Fortpflanzung locker um. Die lebenslange Bindung gilt als ungewöhnlich und wird teilweise belächelt, Trennungen sind entsprechend alltäglich und völlig normal.

Mode

Mischannische Kleidung macht deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Männer tragen Hosen und darüber Hemden, die unten vorne und hinten mittig spitz zulaufen. Gestickte Muster auf den Ärmeln zeigen die Familienzugehörigkeit an. Die Kleidung der Frauen besteht aus gerade geschnittenen Kleidern und einem Gürtel knapp unterhalb der Brust, zusätzlich tragen Frauen unter der Kleidung spezielle Kissen vor dem Bauch, sodass sie alle aussehen, als wären sie schwanger. Bei Frauen wird die Familienzugehörigkeit durch Stickereien vorne auf dem Kleid angezeigt.

Dunkle Farben werden bei den Stoffen allgemein bevorzugt, die Stickereien sind allgemein in hellem Faden ausgeführt.

Männer wie Frauen tragen ihre Haare lang, jedoch stecken nur Frauen sie hoch.

Brauchtum und Feste

Die wichtigsten jährlichen Feste der Mischann sind das Sturmfest und die drei Tage der Maskenschreier.

Das Sturmfest

Dieses Fest feiert die Freiheit der Mischann und die Gründung von Mischann-ato. Seine politische Dimension macht in Liravien gelegentlich Probleme, meist verlaufen die Feste aber auch dort friedlich. Gefeiert wird mit pompösen Umzügen und artistischen Attraktionen in den bunt geschmückten Straßen, aber auch kulinarisch wird viel geboten.

Die drei Tage der Maskenschreier

Diese drei Tage kurz vor der Ernte sollen böse Geister vertreiben und eine gute Ernte sicherstellen. Dafür laufen die Mischann mit fürchterlichen Fratzenmasken verkleidet mit Ratschen, Trommeln und anderen lärmenden Gerätschaften schreiend durch die Straßen, denn laut Mythologie erschreckt dies die Geister.

Kaum ein Mischann glaubt noch an böse Geister, entsprechend werden die drei Tage der Maskenschreier eher zur allgemeinen Belustigung über kunstvoll gefertigte Kostüme und zum kulinarischen Genuss genutzt.

Zuletzt geändert am 11.5.2016 21:28
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