Die schriftlose Zeit

Die schriftlose Zeit ist die früheste Epoche der laharischen Geschichte, sie endet um das Jahr 1400 mit der Erfindung der viereckigen Handelsschrift in Rwel, wenngleich schon zuvor anderswo Schriften existierten.

Allgemein erscheint diese Zeit äußerst primitiv, jedoch waren die damals lebenden Verwandelbaren ebenso klug, neugierig und erfindungsreich wie jene, die nach ihnen kamen. Sie erfanden Axt, Säge, Messer und Rad, sie lernten zu kochen, zu brauen und Metalle aus Erzen zu gewinnen.

Nur wenige Gegenden waren damals dauerhaft besiedelt, Ackerbau war selten. Die meisten Verwandelbaren ernährten sich als Jäger und Sammler und lebten in Hütten, in Zelten oder unter freiem Himmel.

Magie

Zweifellos war Magie deutlich weniger weit verbreitet als in späteren Epochen, allerdings dennoch gängig und nichts Ungewöhnliches. Viele einfache Zauber können intuitiv gewirkt werden, viele weitere gelingen mit ausreichend Übung auch ohne Kenntnis der zugehörigen Zauberschemen.

Die Verwandelbaren der schriftlosen Zeit beherrschten vermutlich viele Heilzauber, den Feuerzauber und den Stoßzauber.

Kultur

Es gab bereits Kultur in der schriftlosen Zeit, auch regionale Unterschiede sind festzustellen. So wurden die Toten im Anassatal sitzend begraben, im mirantischen Seebecken hingegen liegend und mit den Händen über den Augen.

Verschiedene Musikinstrumente wurden gefunden, vor allem Flöten, aber auch Rahmen von Trommeln und gebogene Bretter, die mit Sehnen bespannt vermutlich Urformen des Zymbal waren.

Kunst

Überall auf der Inseln finden sich Tonscherben, die eindeutig aus der schriftlosen Zeit stammen. Viele davon sind mit Mustern und Figuren bemalt, vor allem mit schnellen oder wilden Tieren. Seltener, aber vor allem im Vatergebirge durchaus häufig, finden sich auch Malereien in Höhlen, dort handelt es sich bei den gemalten Figuren hauptsächlich um Jungtiere verschiedenster Arten.

Auch Skulpturen und Reliefs aus der schriftlosen Zeit gibt es auf der ganzen Insel. Hauptsächlich handelt es sich um Jungtiere, aber auch Skulpturen von Neugeborenen der verwandelbaren Arten existieren. Der Hintergrund dieser Motivwahl ist nicht bekannt.

Zuletzt geändert am 2.7.2015 16:18
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