Religionen und nichtreligiöse Lebensanschauungen

Zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Gegenden folgten und folgen die Bewohner der Insel vielen unterschiedlichen Religionen und nichtreligiösen Lebensanschauungen. Viele frühe oder kleine Religionen sind nicht oder nur unvollständig überliefert.

Die Wissenschaft klassifiziert die Lebensanschauungen nach allgemeinen Kriterien und kennt fünf große Religionsgruppen. Dennoch gibt es Ansichten, die sich nicht in diese Gruppen einteilen lassen, oft kleine Sekten, selten aber auch historisch etablierte Religionen.

 

Als Amapetaiza wird der Glaube an einen in Entwicklung begriffenen Götterpantheon bezeichnet. Meist werden Hauptgötter besonders angebetet, regelmäßig werden neue Götter dem Pantheon hinzugefügt. Speziell frühe Amapetaiza-Religionen nahmen herausragende Personen in den Pantheon auf, die Vorgehensweisen dabei waren unterschiedlich.

Als Dinantaiza wird der Glaube an eine Triade an Göttern, oft geschlechtslos, bezeichnet. Von Gläubigen solcher Religionen werden die Götter verschiedener Triaden gerne gleichgesetzt, sofern dies im Einzelfall nicht völlig widersprüchlich wäre, entsprechend gilt für viele Gläubige fast jede Triade als jene der eigenen Religion. Der Übergang zu einer Amapetaiza-Religion ist möglich und zweifellos historisch nicht selten geschehen.

Als Lahartaiza wird der Glaube an die reine Göttlichkeit der Insel bezeichnet. Manche Lahartaiza-Religionen sehen die Magie als die Seele der Insel an, oft gilt die Magie aber auch einfach als ein Geschenk der Insel an ihre Bewohner. Die meisten Lahartaiza-Religionen kennen keine oder nur wenige Rituale, Priester und Tempel sind äußerst selten. Lahartaiza-Gläubige sehen Götter anderer Religionen typischerweise als Phantasiegestalten oder wenigstens Darstellungen von Aspekten der Insel an. Gegenüber Serataiza-Gläubigen sind sie nachsichtiger.

Als Nereutaiza wird der Glaube an ein Götterpaar bezeichnet. Die beiden Götter, meist ein Mann und eine Frau, gelten oft als Urahn aller lebenden Wesen, jedoch nicht immer. Speziell die wichtige Dilnaya-Nereutaiza sieht die lebenden Wesen als aus von den Göttern verspritztem Wasser entstanden an. Der Übergang zu einer Dinantaiza- oder Amapetaiza-Religion ist möglich und zweifellos historisch nicht selten geschehen.

Als Serataiza wird der Glaube an die reine Göttlichkeit der Magie bezeichnet. Serataiza-Religionen kennen typischerweise keine Tempel, ein Priester, so es ihn gibt, ist grundsätzlich auch ein Magier. Rituale der Serataiza-Religionen bestehen stets aus Zaubern, Ritualgegenstände gelten als unnützer Tand. Serataiza-Gläubige sehen Götter anderer Religionen typischerweise als reine Phantasiegestalten an. Gegenüber manchen Lahartaiza-Gläubigen sind sie nachsichtiger, namentlich jenen, die die Magie als die Seele der Insel ansehen.

 

Oft gilt es als Qualitätsmerkmal einer Religion, zu einer dieser Gruppen zu zählen. Dies rührt jedoch daher, dass es in modernen Zeiten keine große Religion gibt, die sich außerhalb der Gruppen wiederfindet. Die kleinen modernen Religionen außerhalb der Gruppen haben oft Kultcharakter und praktizieren gefährliche Rituale, allerdings gibt es durchaus auch welche, die völlig ungefährlich sind.

Zuletzt geändert am 31.1.2017 22:49
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